Kompetenzen für eine Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit

Das Projekt «Skills for Employment» (SET) zielt darauf ab, die Aussichten der Jugendlichen auf eine Anstellung oder eine Selbstständigkeit zu verbessern, indem es zu einem verbesserten Zugang zu beruflichen Qualifizierungsangeboten sowie einem erhöhten Stellenwert und einer gesteigerten Qualität dieser Angebote beiträgt. 
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Morogoro, Tanzania
-6.8277556
37.6591144
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Iringa, Tanzania
-7.768059
35.6860723
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Mbeya, Tanzania
-8.9094014
33.4607744
Projektdauer
2022 - 2026
Finanziert durch
  • Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA

Das Projekt

Trotz der guten Wirtschaftsleistung der letzten Jahre ist die Armut in Tansania nach wie vor hoch. Rund 14 Millionen Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze. Tanzania ist somit eines der Länder mit der grössten Anzahl armer Menschen in Afrika, wobei 80% in ländlichen Gebieten leben.

Mit einer Bevölkerung von 58 Millionen (2020) ist Tansania das bevölkerungsreichste Land in Ostafrika, und etwa 79 % der Landesbevölkerung ist unter 35 Jahre alt. Ein beträchtlicher Teil der jungen Menschen wird weder eine Ausbildung noch einen Arbeitsplatz haben und auf der Suche nach einem gesicherten Lebensunterhalt sein. Das Projekt Skills for Employment Tanzania (SET) geht die Arbeitslosigkeit in dieser Altersgruppe an, indem es den Zugang zu und die Qualität des Berufsbildungssystems verbessert und die Selbständigkeit und die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Landwirtschaft und im informellen Sektor unterstützt.

Das von der Schweizer Regierung finanzierte Projekt ist auf Jugendliche im Alter von 15 bis 24 Jahren ausgerichtet, insbesondere auf junge Mütter, die das Bildungssystem verlassen haben; Zum Beispiel weil sie die Schule vorzeitig abgebrochen oder nach der Sekundarstufe bzw. einer weiterführenden Ausbildung verlassen und noch keine angemessene Beschäftigung gefunden haben. Das heisst sie sind arbeitslos, würden gerne mehr Stunden arbeiten oder sie haben die Suche nach Arbeit aufgegeben.  

In Anbetracht der verschiedenen Herausforderungen, die junge Menschen bei der Suche nach einer Erwerbstätigkeit oder einer selbständigen Tätigkeit bewältigen müssen, genügt Fachwissen allein in der Regel nicht, um junge Menschen auf einen erfolgreichen Einstieg in den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Die Jugendliche brauchen zudem soziale Kompetenzen, Lebenskompetenzen und berufliche Fähigkeiten sowie individuelle Beratung und Coaching. Wenn im Arbeitsmarkt vor allem Selbständigkeit möglich ist, ist die Entwicklung von unternehmerischen Fähigkeiten zentral, kombiniert mit Dienstleistungen zur Unternehmensentwicklung.

Vor diesem Hintergrund verwendet Swisscontact das Konzept der beruflichen Ausbildung (Vocational Skills Development), das umfassende und flexible Interventionen zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit von Jugendlichen beinhaltet. Dazu gehört nicht nur die Vermittlung von fachlichen und sozialen Kompetenzen, sondern auch Berufsberatung, Stellenvermittlung sowie Unternehmertum und Mentoring.

Projektpartner

  • Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Technologie (MoEST)
  • Ministerium für Landwirtschaft (MoA)
  • Nationaler Rat für technische und berufliche Bildung und Ausbildung (NACTVET)
  • Sokoine University of Agriculture (SUA)
  • SuGECO (Sokoine University Graduate Entrepreneurs Cooperative)  
  • Sustainable Agriculture Tansania (SAT)

Erwartete Resultate

  • Arbeitsmarktanalysen des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Technologie und des Landwirtschaftsministeriums wurden zusammen mit dem Privatsektor erstellt.
  • 10 000 Jugendliche profitieren von den neu eingeführten Programmen zur Entwicklung beruflicher Fertigkeiten (mindestens 60 % Frauen und mindestens 10 % junge Mütter)
  • 70 % der Entwicklung/Überarbeitung von nicht-formalen Lehrplänen berücksichtigen die Bedürfnisse des Privatsektors.
  • 70 % der Lehrkräfte, die im Rahmen der beruflichen Weiterbildung unterstützt werden, wenden verbesserte Unterrichtsmethoden an.
  • Verbesserungen des Lehrumfelds, einschliesslich Unterrichtsmaterialien, Lehrpläne, sogenannter Folk Development Colleges – Berufsbildungszentren in ländlichen Gebieten.

Aktuelles

Tansania
03.12.2021
Patricia Danzi, Direktorin der DEZA besucht das Projekt 'Skills for Employment Tanzania'
Patricia Danzi, Direktorin der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und Peter Bieler, Leiter der Sektion Süd und Ost bei der DEZA, besuchten letzte Woche Tansania. Gemeinsam mit dem Schweizer Botschafter in Tansania, Didier Chaussot, besuchten sie ausgewählte Projekte, darunter Skills for Employment Tanzania (SET) in Morogoro, um mit Begünstigten und Projektpartnern zu sprechen.